Äpfel sind gesund!
Äpfel sind die Klassiker unter den Obstsorten und lecker und gesund. Ihrer Herkunft nach stammen sie aus Zentral- und Westasien und wurden dort vor rund 10.000 vor Christus angebaut. Im heutigen Kasachstan heißt die Hauptstadt, ob Zufall oder nicht, Almaty und übersetzt bedeutet das nichts anderes, als die „Stadt des Apfels“. Heute preisen sich die unterschiedlichen Sorten an und wirklich gesund ist der Apfel auch. Immerhin verspeisen die Deutschen 17 Kilogramm im Jahr. Gerade die äußere Schicht hat es in sich und damit ist die Inhaltsstoffreiche Schale gemeint. Das Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“, also „Ein Apfel am Tag und der Doktor bleibt weg“ spricht wahre Bände. Und so gehen wir dem Thema „Apfel“ auf den Grund. Denn Boskop und Co. haben so einiges zu bieten.
Apfelschale:
Die Schale dient nicht nur als Schutz des Apfels, sie kann uns vor Krebs schützen, bei Atemproblemen helfen und dem leidigen Übergewicht einen Strich durch die Rechnung machen. Zudem stärken Ballaststoffe wohlwollend unser Verdauungssystem. Und so sind 4,4 Gramm Ballaststoffe, pro Apfel mit Schale enthalten. Ebenfalls machen sich 8,4 Milligramm Vitamin C breit. Ein gutes Zusammenspiel, das mit 98 sogenannten internationalen Einheiten (IE) und Vitamin A, seine Vollendung findet. All das ist in der Schale eines Apfels enthalten.
Apfel Fruchtfleisch:
Was vielleicht auf den ersten Blick ein wenig eklig klingt, ist unserer Darmflora sehr zugetan. Ein Apfel beheimatet mehr als 100 Millionen Bakterien. Und das im positiven Sinne und die Hotspots der Bakterien sind das Fruchtfleisch und die Samen. Um nicht nur den guten Genuss zu wahren, sondern auch die Mikroorganismen zu bewahren, sollten die Äpfel roh gegessen und verarbeitet werden. Nur dann macht der Apfel auch Sinn. Dazu bieten sich die unterschiedlichen Sorten wie Elstar, Topaz, Pinova, Pink Lady oder Braeburn an.
Apfelkerne:
Alternativmediziner sind dem Apfel auf den Kern gegangen. Wurde doch früher noch vom „Bösen im Apfelkern“ gesprochen. Der Geschmack erinnert etwas an Mandeln und die leicht bittere Note haben sie dem Inhaltsstoff Amygalin zu verdanken. Die ist eine Vorstufe, die die Blausäure darstellt. Im Verdauungstrakt wirken Enzyme und Wasser auf sie ein. Auch wenn Blausäure Vergiftungserscheinungen auslöst, bei Apfelkernen besteht die Gefahr aber nicht. Das kommt nur bei großen und unüberschaubaren Mengen vor. Und wer nimmt schon eine Handvoll Apfelkerne zu sich?
Wenige Kerne sind daher gesund und schützen uns vor etlichen Krankheiten. Des Weiteren enthalten sie das wertvolle Vitamin B17, das in seiner Zusammensetzung dem halbsynthetischen Glykosid Laetril entspricht. Man sagt ihm den Schutz vor Krebs im Darm nach. Und selbst entstandene Krebszellen kann das Vitamin B17 zum Absterben bringen. Somit entscheidet die Dosis über die Wirkung und mit wenig Kernen am Tag, ist unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden geholfen.
Wieviel Äpfel am Tag sind gesund?
Nicht mehr als 300 g sind optimal und auf 100 g Apfel entfallen 10 g Zuckergehalt. Wie man weiß, kann ein gesunder Organismus zwischen 25 und 80 Gramm der Fructose verstoffwechseln. Das bedeutet, drei Äpfel am Tag sind demnach gesund und empfehlenswert.
Ist Apfelmus genauso gesund wie frische Äpfel?
Der Boskop steht für das Apfelmus, wenn man an die leckeren Kartoffelpuffer denkt. Somit hält es sich die Waage. Gerade die ältere Generation schwört auf Apfelmus, wenn die Enkelkinder krank sind. So werden schnell und einfach Verdauungs- und Darmbeschwerden geheilt. Geht man von einem selbst hergestellten Apfelmus und seinen Vorteilen aus. Denn damit werden im Nu Antioxidantien, Vitamine und Flavonoide bereitgestellt und selbst chronischen Krankheiten vorgebeugt. Mit etwas Zimt und Honig verfeinert, ist das Apfelmus wirklich gesund. Zudem tritt eine Schadstoffausleitung ein und als Nachtisch, ist ein frisches Apfelmus perfekt. Übrigens, kann bei Bio-Äpfeln auch die Schale mit verwendet werden, denn die ist reich an Pektin und hilft der Verdauung wieder auf die Beine.
Welche Apfelsorten sind die gesündesten?
Hunderte verschiedene Biostoffe stecken in nur einem Apfel und eine Heilkraft wird ihm seit langem nachgewiesen. Jede Sorte an sich ist voll mit sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, Quercetin und Phenolen und sie alle neutralisieren schädliche Stoffe in unserem Körpergeschehen. Folglich bieten sich die gesündesten Apfelsorten zum Verzehr an.
- Braeburn dient als Fettkiller
- Jonagold als Krebskiller ( Quelle: https://www.gartencenter-shop24.de/Apfel-Jonagold )
- Boskop als Fettburner
- Elstar als ein Gelenkwunder
- Gala als der Grippeschutz
- Granny Smith als der Alleskönner
- Red Delicious als Zahnarzthelfer
Und auch einige andere Sorten darf man bei der Aufführung der guten Eigenschaften nicht vergessen.
Sind Birnen genauso gesund wie Äpfel?
Äpfel schneiden mit ihrem erhöhtem Vitamin C Gehalt besser als Birnen ab und enthalten somit doppelt so viel. Wer aber eine Diät hält, sollte eher zu Birnen greifen, da diese einen geringeren Säuregehalt als Äpfel aufweisen. Das tut dem Magen gut. Ansonsten macht eher der Apfel als die Birne mit den wertvollen Inhaltsstoffen das Rennen.
Ist Apfelsaft genauso gesund wie ein frischer Apfel?
Wie immer heißt es, einen frisch gepflückten Apfel vom Baum, kann kein Apfelsaft ersetzen. Dennoch ist der Apfelsaft beliebt und das mit Recht. Und so sind seine Vorteile schnell aufgezeigt:
Vorteile:
- Gesunder Durstlöscher
- Nur 500 Kalorien pro Liter
- Reiner Apfelsaft besteht zu 100 Prozent aus Äpfeln und weist die meisten Nährstoffe auf
- Einfach und schnell zu trinken
Nachteile:
- Apfelsaft ist nicht Apfelsaft
- Auf Bio-Qualität und Reinheit achten
- Teilweise wird den Säften Zucker zugesetzt
- Demnach muss das Etikett genau in Augenschein genommen werden
- Bei der konventionellen Verarbeitung können Nährstoffe verloren gehen
Daher ist auf die eigene Herstellung des Apfelsaftes umzusteigen. Dann weiß man, dass man Schluck für Schluck Natur pur und das ohne Zusatzstoffe trinkt. Dazu können Pink Lady und Topaz wie auch Pinova verwendet werden.
Sind getrocknete Äpfel auch gesund?
Getrocknete Äpfel sind nicht ungesund und besser als die üblichen Süßigkeiten wie Schokolade, Gummibärchen und Co. Dennoch ist ihr Zuckergehalt relativ hoch. Ein getrockneter Apfel weist 274 Kilokalorien auf und bei 100 Gramm kommen schnell 18 Zuckerwürfel zustande. Ein frischer Apfel ist mit 54 Kilokalorien bedacht und bringt es auf 3,5 Zuckerwürfel, was deutlich weniger ist. Getrocknete eignen sich ansonsten auch als Notfallration.
Wie sieht’s mit Apfelessig aus?
Der Apfelessig stellt ein altes und traditionelles Hausmittel dar. Die Säure nimmt sich schädlichen Darmkeimen an und bekämpft diese rein natürlich und im Nu. Auch bei Infekten ist der Apfelessig ein Helfer in der Not. Vorbeugend und täglich eingenommen, schützt er vor Parasiten, Erregern und besiegt so manch Blasenentzündung. So wird er auch als der Bakterienkiller genannt.
Sind Äpfel gesund zum Abnehmen?
Die Sorte ist beim Abnehmen reine Nebensache. So kann es der Elstar, Pink Lady oder Braeburn sein. Eben ganz nach Wahl und Geschmack. Eine Apfeldiät ist dabei kostengünstig, einfach und schnell und das klingt fast schon nach einem Abnehmwunder. Bis zu sechs Kilo sollen es in einer Woche sein und das hat man der Mono-Diät zu verdanken. Denn es werden nur Äpfel in dieser Zeit konsumiert. Um der Verdauung Beine zu machen, wird mit drei Litern Flüssigkeit nachgeholfen. Dazu bietet sich pures Wasser an. Der große Vorteil daran, das Pektin hält den Blutzuckerspiegel konstant und das wirkt sich sättigend aus. Zudem wirkt das Kalium im Apfel entwässernd. Und das Vitamin C nimmt sich voll und ganz der Fettverbrennung an. Und zum guten Schluss greift das Magnesium dem Stoffwechsel unter die Arme und die Verdauung wird angeregt.
Ist es gesund einen Apfel am Abend zu essen?
Im Prinzip ist es egal, wann ein Apfel verzehrt wird, denn Obst ist zu jeder Tages- und Nachtzeit gesund. Wirklich gesund ist ein Apfel als Snack für die Nacht, da er anders als fettige Snacks nicht im Magen liegt.
Die Quintessenz daraus:
Äpfel weisen einen niedrigen Zuckergehalt auf und sind der ideale Snack für zwischendurch und dienen Kindern schon als kleines „Pausenbrot“. Zu jeder Jahreszeit stehen dafür unterschiedliche Sorten wie Pinova und Topaz bereit. Diese gelten als Gesundheitshelfer und nehmen sich vielen unserer Beschwerden wie auch Zivilisationskrankheiten an. Demzufolge stellen drei Äpfel am Tag eine gute Lebensversicherung dar.
Interessante Links und Quellen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/ernaehrung-forscher-finden-aepfel-doppelt-gesund-a-756786.html
https://www.n-tv.de/wissen/100-Millionen-Bakterien-machen-Apfel-gesund-article21165151.html